Unwetter

Hurrikan "Erick" erreicht Mexiko

Der gefährliche Wirbelsturm «Erick» ist an der Küste angelangt. Er lässt Bäume umstürzen und löst Erdrutsche aus. Die Gefahr ist nicht vorbei.

Der Wirbelsturm wird als sehr gefährlich eingestuft.

© Fernando Llano/AP/dpa

Der Wirbelsturm wird als sehr gefährlich eingestuft.

Von dpa

Miami/Acapulco - Der als gefährlich eingestufte Hurrikan "Erick" hat Mexiko erreicht. Der Wirbelsturm traf mit Windgeschwindigkeiten von 205 Kilometern pro Stunde im südwestlichen Bundesstaat Oaxaca auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mitteilte.

Der Sturm habe heftigen Regen und starken Wind mit sich gebracht und mindestens neun Erdrutsche auf Landstraßen verursacht, sagte die Koordinatorin der Nationalen Zivilschutzbehörde, Laura Velázquez. "Erick" habe zudem Bäume und Strommasten umstürzen lassen. Es kam zu Stromausfällen sowie Überschwemmungen, unter anderem in einem Krankenhaus. Nach vorläufigen offiziellen Angaben gibt es bislang in den betroffenen Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca keine Todesopfer. 

Kurz vor dem Eintreffen schwächte sich "Erick" von der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie 4 auf Kategorie 3 ab. Das NHC hatte zuvor mitgeteilt, es handele sich um einen "extrem gefährlichen" Wirbelsturm. Präsidentin Claudia Sheinbaum rief in ihrer täglichen Pressekonferenz dazu auf, weiterhin vorsichtig zu bleiben. Zwar werde sich der Sturm über Land weiter abschwächen, die Gefahr vor allem durch starken Regen sei jedoch nicht vorbei.

Die Behörden warnten vor verheerenden Windschäden und lebensbedrohlichen Überschwemmungen. Für den Küstenabschnitt zwischen den Badeorten Acapulco und Puerto Ángel gilt eine hohe Gefahrenstufe.

Experten: Erderwärmung erhöht Wahrscheinlichkeit starker Stürme

"Erick" ist nach "Barbara" der zweite Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. Die Hurrikansaison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie dauert in beiden Regionen offiziell bis zum 30. November.

Im Oktober 2023 hatte "Otis", ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5, in Acapulco mindestens 52 Menschen getötet und erhebliche Schäden angerichtet. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

Behörden warnen vor einem "extrem gefährlichen" Sturm.

© Fernando Llano/AP/dpa

Behörden warnen vor einem "extrem gefährlichen" Sturm.

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Erstellt:
19. Juni 2025, 00:56 Uhr
Aktualisiert:
19. Juni 2025, 16:58 Uhr

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