Hohenheimer Studenten lehnen Semesterticket ab

Stuttgart /ANJ - Die Studenten der Uni Hohenheim haben am Donnerstag in einer Urabstimmung über die Einführung des landesweiten Semesterticket entschieden. Von 9049 wahlberechtigten Studierenden haben 1354 ihre Stimme abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 14,96 Prozent. Es gab 23 ungültige Stimmen, 1036 Stimmen gegen das Modell (77,84 Prozent) und 295 Stimmen dafür (22,16 Prozent). Demnach lehnt die Studierendenschaft der Uni Hohenheim das vorliegende Modell ab.

Die Verkehrsverbünde haben eine Urabstimmung auf der Basis einer Zweidrittelmehrheit vorausgesetzt, um das landesweite Semesterticket einzuführen. Vier Hochschulen haben ihre Urabstimmungen bereits abgeschlossen, alle vier stimmten dagegen. „Spätestens nach einer Ablehnung bei der Urabstimmung in Hohenheim muss darüber befunden werden, ob die geforderte Zweidrittelmehrheit im Land noch realistisch ist“, sagte Florian Wondratschek, Sprecher des Arbeitskreises Landesweites Semesterticket, Mitte November. Am Sonntag wird nun auf der Landes-Asten-Konferenz darüber entschieden, wie es weitergeht.

In Stuttgart müsste man für das landesweite Semesterticket rund 525 Euro zahlen – es wäre das bundesweit teuerste.

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Erstellt:
15. Dezember 2018, 03:12 Uhr

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