Hornauer hält sich Kandidatur bei OB-Wahl offen

Unternehmer erklärt: „Wer mich wählen möchte, kann das tun.“

Thomas Hornauer hofft auf Stimmen bei der Backnanger OB-Wahl, weiß aber noch nicht, ob er auch offiziell kandidieren wird.Archivfoto: B. Büttner

© Benjamin Büttner

Thomas Hornauer hofft auf Stimmen bei der Backnanger OB-Wahl, weiß aber noch nicht, ob er auch offiziell kandidieren wird.Archivfoto: B. Büttner

BACKNANG (kf). Nachdem er am Wochenende bereits Wahlplakate bei Facebook gepostet hatte, hat Thomas G. Hornauer aus Plüderhausen gegenüber unserer Zeitung sein Interesse an der Backnanger Oberbürgermeisterwahl bekräftigt.„Ich werde in Backnang auf jeden Fall einen massiven Wahlkampf machen, und wer mich wählen möchte, kann das tun“, erklärte der exzentrische Unternehmer gestern am Telefon. Er halte es sich aber offen, ob er als offizieller Bewerber auf dem Wahlzettel stehen oder als „freier Kandidat“ um Stimmen kämpfen wolle. Das Kommunalwahlrecht in Baden-Württemberg lässt nämlich zu, dass auch Personen gewählt werden können, die nicht auf dem Stimmzettel stehen. Die Wähler können ihren Wunschkandidaten handschriftlich hinzufügen. Bei der Bürgermeisterwahl in Berglen hatte Hornauer auf diese Weise im Juni immerhin 28 Stimmen erhalten.

Ob er auch eine offizielle Bewerbung abgebe, werde er erst „in letzter Minute“ entscheiden. Die Bewerbungsfrist für die Backnanger OB-Wahl endet am 18. Februar. Um auf dem Stimmzettel zu stehen, müsste Hornauer bis dahin 50 Unterstützerunterschriften von Wahlberechtigten aus Backnang vorlegen. Sollte Hornauer kandidieren, hätte er es erneut mit Maximilian Friedrich zu tun. Dessen Wiederwahl in Berglen mit 95,9 Prozent der Stimmen hatte Hornauer angefochten und spricht von „organisiertem, kriminellem Wahlbetrug“. Hornauer moniert, dass in Berglen aufgrund der Coronapandemie alle Wähler ungefragt Briefwahlunterlagen erhalten hatten. „Der Bürger ist seiner Wahlfreiheit beraubt worden“, erklärt der 60-Jährige. Auch die OB-Wahl in Stuttgart lässt Hornauer anfechten, obwohl er der Meinung ist, dass Wahlsieger Frank Nopper ein „Supertyp“ ist.

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Erstellt:
10. Dezember 2020, 11:45 Uhr

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