Ifo: Exporterwartungen deutlich schlechter

dpa München. Die Nachfrage nach Waren „Made in Germany“ stagniert in einigen wichtigen Absatzmärkten. Die Exportwirtschaft ist ohnehin schwer gebeutelt, zweite Corona-Welle in vielen europäischen Ländern belastet das Exportgeschäft abermals.

Container stehen am Umschlagbahnhof Ulm. Hier werden Container von der Straße auf die Schiene gebracht und umgekehrt. Foto: Stefan Puchner/dpa

Container stehen am Umschlagbahnhof Ulm. Hier werden Container von der Straße auf die Schiene gebracht und umgekehrt. Foto: Stefan Puchner/dpa

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich der jüngsten Ifo-Unternehmensbefragung zufolge merklich verschlechtert. Der Index für die Exporterwartungen der Industrie fiel im November von plus 7,0 auf minus 2,1 Punkte.

Die zweite Corona-Welle in vielen europäischen Ländern belaste das Exportgeschäft, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest am Mittwoch.

„Einen deutlichen Dämpfer beim künftigen Auslandsgeschäft musste die Automobilbranche verkraften“, sagte Fuest. „Der Optimismus der vergangenen Monate ist verflogen.“ Mit deutlichen Rückgängen beim Export rechne die Nahrungsmittelindustrie. Der Maschinenbau gehe eher von einer konstanten Entwicklung bei den Exportumsätzen aus, ebenso die Metallbranche. Zuwächse erwarteten hingegen die Chemische Industrie und die Elektrobranche.

© dpa-infocom, dpa:201125-99-456828/2

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Erstellt:
25. November 2020, 12:20 Uhr

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