Impfzentren machen zu: Arztpraxen übernehmen

dpa/lsw Stuttgart. Nach mehr als 8,2 Millionen gesetzten Spritzen ist in den Impfzentren im Südwesten nun Schluss. Von diesem Freitag an müssen Impfwillige sich den Piks anderswo besorgen. Für eine Übergangszeit von drei Monaten setzt das Land zur Ergänzung der Impfkapazitäten in der Regelversorgung durch die Arztpraxen auf 30 mobile Impfteams, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart. Falls regional Engpässe auftreten sollten, will das Land das Impfangebot durch mobile Impfteams aufstocken. Vor-Ort-Impfaktionen soll es aber weiter geben, da nicht jeder Mensch einen Hausarzt oder eine Hausärztin habe.

Ein Mann mit Gehhilfe geht im Kreisimpfzentrum in der Oberschwabenhalle. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Ein Mann mit Gehhilfe geht im Kreisimpfzentrum in der Oberschwabenhalle. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

In Heilbronn soll zum Beispiel der Impfbus weiter Impfungen ohne Termine anbieten, wie die Stadt mitteilte. In Winnenden (Rems-Murr-Kreis) gibt es die Spritze am Freitagnachmittag in der Hermann-Schwab-Halle. In Mannheim plant die Stadt nach Informationen des „Mannheimer Morgen“ ein eigenes mobiles Impfteam und Impfungen für Menschen ohne Hausarzt im Klinikum.

In Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts 62,7 Prozent der Menschen vollständig geimpft. Rund 60 Prozent aller Spritzen im Südwesten wurden nach Angaben des Sozialministeriums in den Impfzentren gegeben.

© dpa-infocom, dpa:210929-99-417457/2

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Erstellt:
29. September 2021, 19:11 Uhr

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