Innenminister warnt vor Betrügern in der Corona-Krise

dpa/lsw Stuttgart. Die Corona-Krise hat Betrügern ein neues Geschäftsfeld eröffnet: Innenminister Thomas Strobl warnte am Freitag in Stuttgart vor betrügerischen Internetseiten und Fälschungen von Produkten, etwa von Schutzmasken. „Etliche Kriminelle haben schnell reagiert und ihre Maschen entsprechend angepasst“, sagte der CDU-Minister. Wie ein Sprecher erläuterte, werden im Internet zum Teil Produkte zum Kauf angeboten, die nicht geliefert werden oder die erhebliche Mängel aufweisen.

Thomas Strobl (CDU) bei einem Termin. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Thomas Strobl (CDU) bei einem Termin. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Das Ministerium gab am Freitag Zahlen zur organisierten Kriminalität und Bandenkriminalität bekannt. Demnach waren im vergangenen Jahr 36 Ermittlungsverfahren im Südwesten anhängig, die sich gegen die organisierte Kriminalität richteten. Damit liegt die Zahl etwa auf dem Niveau des Jahres 2018, in dem 37 Verfahren liefen. Ein Schwerpunkt sei die Rauschgiftkriminalität, hieß es. Bei der Bandenkriminalität, die weniger feste Strukturen aufweist als die organisierte Kriminalität, waren im vergangenen Jahr 177 Verfahren im Südwesten anhängig. Das seien 22 Verfahren weniger als im Jahr davor gewesen. Schwerpunkte waren hier die Rauschgift- und die Eigentumskriminalität.

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Erstellt:
22. Mai 2020, 15:12 Uhr

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