Ins Restaurant am Heiligen Abend?

An Weihnachten essen gehen ist für viele Deutsche absolut tabu

Berlin /DPA - dpa An Weihnachten schlemmen die Deutschen am liebsten zu Hause und bei der Familie: Essen gehen kommt an den Feiertagen für eine Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland nicht infrage. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov. Danach planen 43 Prozent „auf keinen Fall“ an Heiligabend oder den weihnachtlichen Feiertagen einen Restaurantbesuch, 29 Prozent sagen, dass sie das „eher nicht“ tun. Lediglich 13 Prozent sagten jeweils „Vielleicht“ oder „Ja“.

Stefanie Heckel, Pressesprecherin vom Dehoga-Bundesverband (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), sagte, bei denjenigen, die an Weihnachten außer Haus essen, sei der beliebteste Ausgehtag der zweite Feiertag. Heiligabend verbringen die meisten gerne zu Hause. Beliebt sei in Restaurants neben Weihnachtsmenüs auch Brunchen. Noch skeptischer sind die Menschen in Deutschland laut Yougov-Umfrage, wenn es darum geht, während der Weihnachtsfeiertage Fast Food zu holen oder liefern zu lassen: „Auf keinen Fall“ würden das 56 Prozent tun, 21 Prozent „eher nicht“, nur 20 Prozent (8 Prozent „Ja“ und 12 Prozent „Vielleicht“) ziehen das in Betracht. Eine Auswertung des Online-Bestelldienstes Pizza.de ergab, dass besonders in Hamburg, Berlin und München an den drei Tagen geordert werde – meist Klassiker wie Pizza und Pasta, gefolgt von Burger und Sushi.

Der Aussage „Üppiges Essen gehört für mich zu Weihnachten unbedingt dazu“ stimmen laut Yougov-Umfrage 45 Prozent zu, 47 Prozent tun dies nicht.

Wenn es in die Details geht, was gegessen wird, gibt eine Mehrheit von 54 Prozent der Erwachsenen in Deutschland zu, an Weihnachten nach eigener Einschätzung mehr Süßes als im Rest des Jahres zu naschen. 16 Prozent geben sogar „Deutlich mehr Süßigkeiten“ an, 38 Prozent „etwas mehr“.

Jeder vierte Erwachsene in Deutschland sagt von sich, an Weihnachten so viel und so ungesund zu essen wie sonst nie im Jahr. 24 Prozent stimmen der entsprechenden Aussage zu, 70 Prozent aber antworten Nein.

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Erstellt:
24. Dezember 2018, 03:14 Uhr

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