Investor übernimmt Teil des Eisenmann-Kerngeschäfts

dpa/lsw Böblingen. Der Investor Nimbus übernimmt einen Teil der Lackieranlagen-Sparte des insolventen Böblinger Anlagenbauers Eisenmann. Mit dem Verkauf des Bereichs Paint & Assembly blieben ein wesentlicher Teil des Kerngeschäfts sowie 110 Arbeitsplätze erhalten, teilte Insolvenzverwalter Joachim Exner am Freitag mit. Zudem würden der Service und die Versorgung mit Ersatzteilen für mehr als 500 Eisenmann-Lackieranlagen sichergestellt, die weltweit in Betrieb sind. Die Kartellbehörden hätten dem Verkauf zugestimmt, hieß es.

Der Schriftzug des Anlagenbauers Eisenmann ist vor dem Firmensitz zu sehen. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Der Schriftzug des Anlagenbauers Eisenmann ist vor dem Firmensitz zu sehen. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Nimbus ist auf die Übernahme von in Schieflage geratenen Unternehmen spezialisiert. Die Gruppe verfüge über ausgeprägtes Branchenwissen im Anlagenbau und könne das Geschäft in einen bestehenden und schlagkräftigen Firmenverbund eingliedern, betonte Exner.

Vier Tochterunternehmen und Geschäftsbereiche mit zusammen gut 400 Beschäftigten hatte Exner zuvor bereits verkaufen können. Für die verbleibenden Teile der zentralen Lackieranlagen-Sparte werde weiter nach Investoren gesucht, hieß es. Ein Käufer für das komplette Eisenmann-Kerngeschäft hatte Exner nicht finden können. 650 Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft wechseln.

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Erstellt:
18. September 2020, 15:27 Uhr

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