Tel Aviv

Israel bombardiert Ziele an Syriens Mittelmeerküste

Seit dem Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad greift die israelische Luftwaffe immer wieder in Syrien an. Diesmal richteten sich die Attacken gegen Raketendepots.

Zwei syrische Armeeoffiziere inspizieren den Ort eines israelischen Angriffs (Archivfoto).

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Zwei syrische Armeeoffiziere inspizieren den Ort eines israelischen Angriffs (Archivfoto).

Von red/dpa

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben zwei Angriffe gegen Ziele in Syrien geflogen. Beide richteten sich laut israelischem Militär gegen Waffenlager in der Nähe von Latakia an der Mittelmeerküste. In einem dieser Depots sollen Raketen für den Beschuss von Schiffen gelagert gewesen sein, im anderen Luftabwehrraketen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, dass israelische Luftangriffe Kasernen in der Region Latakia trafen. Dabei sei es zu schweren Explosionen gekommen. Angaben über Tote und Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Israel führte dutzende Luftangriffe gegen Ziele in Syrien durch

Es handelte sich um den ersten israelischen Luftangriff in Syrien seit Anfang dieses Monats, als Ziele nahe dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Damaskus getroffen wurden. Zwischen Dezember 2024, als Aufständische den Langzeitmachthaber Baschar al-Assad stürzten, und Anfang Mai führte Israel Dutzende Luftangriffe gegen Ziele in Syrien durch. 

Israel gab an, dass in den meisten Fällen die Angriffe sich gegen Waffenlager der nach dem Umsturz aufgelösten Assad-Streitkräfte handelte. Laut Israel wolle man mit deren Bombardierung verhindern, dass die Bestände in die Hände von Dschihadisten und anderer Israel-feindlicher Kräfte fallen.

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Erstellt:
30. Mai 2025, 23:32 Uhr

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