Nach Einigung auf Geiselfreilassung
Israels Präsident Herzog fordert Friedensnobelpreis für Donald Trump
Der US-Präsident schielt schon länger auf die prestigeträchtige Auszeichnung. Kurz vor der Bekanntgabe des Preisträgers stimmen Israel und die Hamas seinem Friedensplan für Gaza zu.

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Israels Präsident Isaac Herzog (links) schlägt US-Präsident Trumpe (rechts) für den Friedensnobelpreis vor.
Von red/dpa
Nach dem Durchbruch bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine Beilegung des Gaza-Kriegs hat der israelische Staatschef Isaac Herzog US-Präsident Donald Trump für dessen Vermittlertätigkeit gedankt. „Es besteht kein Zweifel, dass er dafür den Friedensnobelpreis verdient hat“, schrieb Herzog auf der Plattform X. „Dieses Abkommen bietet eine Chance zur Versöhnung und zur Heilung und eröffnet neue Perspektiven der Hoffnung für unsere Region.“
This is a morning of historic and momentous news.I give my full support for the agreement reached in Egypt. I express my thanks to Prime Minister @Netanyahu and the negotiating team, the mediators, and all those involved in this vital effort. I wish to extend my deepest… — יצחק הרצוג Isaac Herzog (@Isaac_Herzog) October 9, 2025
Zuvor hatte Trump einen Durchbruch bei den indirekten Gesprächen in Ägypten bekanntgegeben. Demnach sollen alle im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln bald freigelassen werden. Zudem werde Israel in der ersten Phase des US-Friedensplans seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Die islamistische Hamas bestätigte die Einigung.
Trump sagte zuletzt bei der UN-Vollversammlung in New York, er habe seit seinem Amtsantritt Anfang des Jahres schon eine ganze Reihe von Kriegen beendet und sollte dafür den Friedensnobelpreis bekommen. Der diesjährige Preisträger wird am Freitag bekanntgegeben.