Jeder zweite Intensiv-Beatmungsplatz im Land noch frei

dpa/lsw Stuttgart. Obwohl in diesen Tagen der Höhepunkt der Corona-Krise erwartet wurde, ist knapp die Hälfte der Beatmungsplätze auf Intensivstationen in Baden-Württemberg derzeit nicht belegt. Das Land verfügt aktuell über 3140 solcher Beatmungsplätze; davon sind 1495 frei. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Ein Arzt bedient eine Beatmungsmaschine auf einer Intensivstation. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Ein Arzt bedient eine Beatmungsmaschine auf einer Intensivstation. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Außerhalb von Intensivstationen seien 788 weitere Beatmungsplätze vorhanden, wie zum Beispiel Beatmungsgeräte in OPs. Von diesen sind sogar noch 684 frei, um etwa Patienten mit weniger schweren Verläufen zu behandeln.

„Es ist gut, dass wir derzeit - von vereinzelten lokalen Engpässen abgesehen - noch ausreichend freie Beatmungskapazitäten in den Intensivstationen haben“ sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne), der für Ostern mit einem „gewissen Peak an Behandlungen“ gerechnet hatte. „Das ist mit Sicherheit ganz wesentlich ein Erfolg der eingeleiteten gravierenden Maßnahmen.“ Allerdings dürfe weiterhin keinesfalls Entwarnung gegeben werden.

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Erstellt:
15. April 2020, 12:45 Uhr

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