Nach Rückkehr ins US-Fernsehen
Jimmy Kimmel bedankt sich bei „dem Kerl aus Deutschland“
Nach der Absetzung seiner Sendung hat US-Comedian Jimmy Kimmel von Stefan Raab ein unverhofftes Angebot erhalten. Jetzt kam die Retourkutsche.

© Randy Holmes/Disney/AP/dpa
Jimmy Kimmel ist zurück. Stefan Raab muss doch selbst weiter moderieren.
Von Eberhard Wein
Nach der Rückkehr von Jimmy Kimmel in seine Late-Night-Show steht fest: Der US-Comedian, dessen Sendung vom US-Sender ABC auf Druck von US-Präsident Donald Trump vorübergehend aus dem Programm genommen worden war, wird nun doch keine Show im deutschen Fernsehen übernehmen.
Genau dies hatte Stefan Raab nämlich angeboten. Kimmel solle doch künftig seine „Stefan-Raab-Show“ moderieren, hatte der Entertainer erklärt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Stefan Raab (@therealstefanraab)
Um die Ernsthaftigkeit seines Angebots zu untermauern, hatte Raab ins Englische gewechselt. „I offer you to take over my show, whenever you want. And to make the decision easier, I offer you my salary.“ Wann immer er wolle, könne er die Show übernehmen und, um ihm die Entscheidung einfacher zu machen, biete er ihm sogar sein Gehalt an.
Dank an Fallon, Letterman und einen gewissen Larry
Darauf ist Kimmel nun also doch nicht angewiesen. Doch in seiner ersten Sendung nach seiner Rückkehr bedankte sich der US-Star bei den zahlreichen Kollegen, die ihm den Rücken gestärkt hätten.
Neben Jimmy Fallon, der amerikanischen Late-Night-Ikone David Letterman und einem gewissen Larry, der ihn einst als Schüler aus seinem ersten Radiojob geworfen habe, sich nun aber meldete, erwähnte er auch Stefan Raab und dessen freundliches Übernahmeangebot.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Jimmy Kimmel (@jimmykimmel)
Namentlich nannte er Raab zwar nicht, doch er bedankte sich ausdrücklich für die Unterstützung. „Der Kerl aus Deutschland hat mir sogar einen Job angeboten“, erzählte Kimmel in seinem mit Spannung erwarteten Stand-up-Monolog zu Beginn der Sendung.
„Können Sie sich vorstellen, dass unser Land so autoritär geworden ist?“ Jetzt sagten sogar die Deutschen: „Komm’ her!“ Das brachte ihm ordentliches Gelächter im Publikum ein, denn wenn es um autoritäres Gebaren geht, gilt Deutschland in Amerika eigentlich immer noch als schlechtes Vorbild.