Junge Norddeutsche Philharmonie erhält Würth-Musikpreis

dpa/lsw Künzelsau. Die Junge Norddeutsche Philharmonie ist mit dem Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) ausgezeichnet worden. Das Ensemble zeichne sich durch „seine unkonventionellen Impulse zu einer Zukunftsmusik von heute“ aus, teilte die Stiftung Würth am Montag mit. Mit Selbstinitiative, Tatendrang und neuen Aufführungsformaten begeistere das Orchester eine neue Musiker-Generation, hieß es zur Begründung der Preisverleihung.

Musiker der Norddeutschen Philharmonie proben im Haus der Musik. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Musiker der Norddeutschen Philharmonie proben im Haus der Musik. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Das Ensemble wurde 2010 von jungen Musikerinnen und Musikern gegründet und hat nach eigenen Worten nach und nach die Konzertsäle Norddeutschlands erobert. Die Künstler wollen demnach moderne Formen des Konzerts ausloten. 2019 realisierte das Orchester etwa mit dem Dirigenten Christoph Altstaedt das „Detect Classic Festival“, bei dem mit einer Fusion von klassischer und elektronischer Live-Musik einem jungen Publikum Wege zur Klassik eröffnet werden sollten.

Der mit 15 000 Euro dotierte Preis wird seit 1991 verliehen und von der Stiftung Würth gefördert. In den vergangenen Jahren waren unter anderen der Dirigent Gustavo Dudamel (2008), der Perkussionist Martin Grubinger (2010) und Ensembles wie das STEGREIF.orchester (2018) ausgezeichnet worden.

Die JMD ist die deutsche Sektion der Jeunesses Musicales International (JMI). Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs gegründet, um Begegnungen junger Musiker zu fördern.

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Erstellt:
7. September 2020, 19:14 Uhr

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