Kammer: Rund 500 Ärzte wollen in Coronakrise helfen

dpa/lsw Stuttgart. In Baden-Württemberg haben sich rund 500 Ärzte gemeldet, die derzeit nicht in der medizinischen Versorgung arbeiten, aber in der Coronakrise helfen möchten. Es handele sich zum Beispiel um Ärzte in der Verwaltung, bei Behörden, in der Pharmaindustrie, in der Elternzeit oder im Ruhestand, teilte die Landesärztekammer am Dienstag in Stuttgart mit. Kammerpräsident Wolfgang Miller sagte laut Mitteilung: „Unsere Mitglieder erkennen den dringenden Bedarf an ärztlicher Arbeitskraft und wollen dazu beitragen, die gesundheitliche Versorgung zu verstärken.“

Manne Lucha, Sozialminister von Baden-Württemberg, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Manne Lucha, Sozialminister von Baden-Württemberg, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Die Kammer hatte vor zwölf Tagen damit begonnen, Ärzte anzuschreiben. Nach Angaben von Sozialminister Manne Lucha (Grüne) wird darauf geachtet, dass ältere Ärzte nicht direkt in Kontakt mit infizierten Patienten kommen. Ältere Menschen gehören zu den Risikogruppen, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus häufiger schwer verläuft.

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Erstellt:
17. März 2020, 15:26 Uhr

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