Ben-Hatira in Topform: Neuzugänge beenden vorerst KSC-Krise

dpa/lsw Sandhausen. Änis Ben-Hatira ist zurück im deutschen Profifußball. Bei seinem ersten Einsatz von Beginn an verhilft er dem Karlsruher SC zum verdienten 2:0 in Sandhausen. Mit dem enorm wichtigen Sieg will der 31-Jährige sich aber nicht lange aufhalten.

Der Karlsruher David Pisot. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Der Karlsruher David Pisot. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Änis Ben-Hatira blieb auch nach seiner Glanzleistung cool. Sein Tor und eine Vorlage beim 2:0 (2:0) des Karlsruher SC beim SV Sandhausen ließen den Winter-Neuzugang nicht in Euphorie ausbrechen. „Dafür bin ich ja hier“, sagte der 31-Jährige am Sonntag. „Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, weil wir haben jetzt noch sehr viele harte Spiele vor uns.“ Mit dem Erfolg in Sandhausen endete aber erst mal die Negativserie von zuvor sieben sieglosen Partien in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach dem ersten Sieg unter Trainer Christian Eichner bleibt der KSC dennoch Drittletzter, hat aber nun zwei Punkte Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsrang.

Die Winter-Transfers Jerôme Gondorf (12. Minute) sowie Ben-Hatira (22.) hatten mit ihren Treffern vor 8469 Zuschauern für den verdienten Erfolg gesorgt. „Es fühlt sich sehr schön an, vor allem, weil wir endlich mit drei Punkten nach Hause fahren. Das freut mich viel mehr als mein Tor“, sagte der vom SC Freiburg ausgeliehene Gondorf. „Es lief schon von der ersten Minute an sehr gut für uns. Wir haben sehr viel Druck auf Sandhausen ausgeübt.“ Tatsächlich war von Sandhausen über weite Strecken des Spiels kaum etwas zu sehen gewesen.

Nach der vierten Niederlage nacheinander ohne eigenes Tor ist der SVS wieder mittendrin im Abstiegskampf der 2. Liga. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat zeigte einen schwachen Auftritt mit vielen Fehlern, die der KSC im ersten Durchgang ausnutzte. Erst traf Gondorf nach einer schönen Flanke des starken Ben-Hatira per Kopf. Anschließend startete der KSC im Anschluss an einen Ballverlust des SVS einen schnellen Konter, den Ben-Hatira auf Vorlage von Marvin Wanitzek erfolgreich abschloss.

„Heute hat man von Anfang an gesehen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen“, sagte Innenverteidiger Daniel Gordon. „Das könnte das Erfolgsrezept sein, dass wir wieder alle zusammen nach vorne und nach hinten spielen.“ 

Ob dieses Konzept erneut funktioniert, kann der KSC im nächsten Spiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Nürnberg zeigen. Dann wird Trainer Eichner wohl erneut auf Ben-Hatira in der Startelf setzen. „Heute können wir uns freuen, morgen geht die Konzentration Richtung Nürnberg“, sagte der ehemalige Bundesliga-Profi.

Karlsruhes Torschütze Änis Ben-Hatira (M) jubelt über das Tor zum 0:2. Foto: Uwe Anspach/dpa

Karlsruhes Torschütze Änis Ben-Hatira (M) jubelt über das Tor zum 0:2. Foto: Uwe Anspach/dpa

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Erstellt:
23. Februar 2020, 12:51 Uhr

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