Kein Geld für Karl-Euerle-Halle

Förderung aus Berlin bleibt aus – Stadt muss Neubau alleine stemmen

Kein Geld für Karl-Euerle-Halle

© Edgar Layher

BACKNANG (not). Enttäuschung im Backnanger Rathaus. Die Hoffnung, dass sich der Bund am Neubau der Karl-Euerle-Halle beteiligt, ist dahin. Die Stadt kommt beim Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ nicht zum Zug. Das heißt: Die Stadt muss das geschätzt 13 Millionen Euro teure Projekt fast komplett aus eigenen Mitteln stemmen. Bisher liegt nur eine Förderzusage des Landes über 600000 Euro vor.

Oberbürgermeister Frank Nopper zeigte sich gestern in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses über die Nachricht aus Berlin enttäuscht. Und das, obwohl er immer betont hatte, dass es in Anbetracht der rund 20-fachen Überzeichnung des Programms nur eine geringe Chance auf Bezuschussung gebe. Nopper schlug nun vor, auf der Basis des Gemeinderatsbeschlusses vom Dezember 2016 trotzdem schnellstmöglich zu bauen. Deswegen soll dem Gemeinderat bereits in der Sitzung am 16. Mai ein Vergabeverfahren für das Projekt vorgeschlagen werden. Es gleicht dem, das bereits beim Bau der Murrbäder Anwendung gefunden hat. Das Verfahren bietet die Gewähr dafür, dass die Baukosten nicht aus dem Ruder laufen und gedeckelt werden können.

Die neue Karl-Euerle-Halle soll als vierteilige Sporthalle mit bis zu 1500 Zuschauerplätzen die größte Backnanger Sportstätte werden. Sie wird von Backnanger Schulen und Vereinen aufgrund der Unzulänglichkeiten der in die Jahre gekommenen bestehenden Halle „heiß und innig herbeigesehnt“, so Nopper. Trotz oder wegen der Absage soll nun auch noch geprüft werden, inwieweit Zuschüsse aus anderen Förderprogrammen des Bundes und des Landes abgerufen werden können. Voraussetzung ist jedoch, dass eventuelle Anträge zu keinen Verzögerungen bei der Planung und der Vergabe führen.

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Erstellt:
3. Mai 2019, 06:00 Uhr

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