Keine Entscheidung in Schorndorf

Keiner der Kandidaten holt bei der OB-Wahl die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang

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Schorndorf. Die Oberbürgermeisterwahl in Schorndorf geht in eine zweite Runde: Schon bevor die Auszählung der Stimmen am gestrigen Sonntag um 19.27 Uhr abgeschlossen war, war klar, dass noch kein Nachfolger für Matthias Klopfer im Amt gefunden wurde. Die absolute Mehrheit von über 50 Prozent der Stimmen hat niemand aus dem achtköpfigen Kandidatenkreis erreichen können. Vielmehr sieht es nach einem Dreikampf um das Amt aus: Die im Vorfeld als Favoriten gehandelten Bernd Hornikel, Andreas Schneider und Markus Reiners konnten jeweils mehr als 20 Prozent der Stimmen holen, sich aber nicht deutlich absetzen. Mit 26,3 Prozent liegt Reiners knapp vor Hornikel (25,6 Prozent) und Schneider (24,6 Prozent). Die weiteren Kandidaten Manuel Burbott (8,5 Prozent), Horst Zwipp (5,5 Prozent), Tobias Schwenk (3,6 Prozent), Brigitte Aldinger (3,5 Prozent) und Dörte Schnitzer (2,3 Prozent) scheinen nach dem ersten Wahlgang keine realistische Chance mehr zu haben. Die Wahlbeteiligung lag mit 43,6 Prozent enttäuschend niedrig.

Die Entscheidung fällt also im zweiten Wahlgang in drei Wochen, bis dahin bleibt der Wahlkampf spannend. Die Vermutung liegt nahe, dass bis dahin manch einer der weniger aussichtsreichen Kandidaten seine Kandidatur zurückzieht. Vom Spitzentrio ist das hingegen nicht zu erwarten. Dass in Schorndorf ein neuer Rathauschef gewählt werden muss, war schon Ende Juli klar, als Amtsinhaber Matthias Klopfer (SPD) im zweiten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister Esslingens gewählt wurde. Sein neues Amt trat Klopfer vor einer Woche an. Die Schorndorfer Sozialdemokraten haben zwar lange einen eigenen Kandidaten für Klopfer gesucht, doch einen, den sie mit voller Überzeugung unterstützen können, haben sie offenbar nicht gefunden. Überhaupt hatten viele Akteure schon im Vorfeld der Wahl von einer schwierigen Kandidatensuche berichtet.

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Erstellt:
7. November 2021, 19:30 Uhr

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