Kickers: Bitteres Pokal-Aus

Im WFV-Pokal-Viertelfinale vor 8720 Zuschauern verlieren die Blauen gegen den SSV Ulm 0:2 und dazu noch ihre zwei Innenverteidiger.

Von Jürgen Frey

Stuttgart - Ärgerliches Aus für die Stuttgarter Kickers im WFV-Pokal-Viertelfinale: Gegen Drittliga-Spitzenreiter SSV Ulm 1846 setzte es für den Regionalliga-Tabellenführer ein 0:2 (0:0). Ein Patzer von Felix Dornebusch entschied das intensive und hochemotionale Spiel: Der Kickers-Keeper leistete sich in der Spieleröffnung einen Fehlpass, die eingewechselte Ulmer VfB-Leihgabe Thomas Kastanaras schnappte sich den Ball und traf zum 1:0 (79.). Mit einem Konter machte Sascha Risch (86.) den Deckel drauf. Danach sah Paul Polauke wegen Unsportlichkeit Rot. „Es war ein enger Fight, und es ist keine Schande auszuscheiden, ärgerlich aber sind die Verletzung und die Rote Karte“, sagte Präsident Rainer Lorz.

Die Partie vor 8720 Zuschauern hatte mit 25-minütiger Verspätung begonnen, da der Ulmer Bus im Stau gestanden war. Aufs Feld kam dann gegenüber dem 2:0 der Spatzen gegen Münster eine komplett neue Anfangsformation. Kickers-Coach Mustafa Ünal nahm nur zwei Änderungen vor. Sein Team begann couragiert, hatte mehr Ballbesitz, betrieb einen hohen läuferischen Aufwand und verzeichnete vor der Pause ein leichtes Chancenplus. Die größte Möglichkeit hatte Kevin Dicklhuber (33.).

Die zweite Hälfte begann für die Blauen früh mit einem Nackenschlag. Niklas Kolbe musste mit einem Muskelfaserriss vom Feld (51.). Die Ulmer machten nun viel Dampf, bestimmten das Spiel, und die Kickers hatten Glück, als Moritz Hannemann den Ball an die Latte köpfte (64.). Danach befreiten sich die Blauen kurz wieder, drängten in dem packenden Pokalkampf selbst aufs 1:0, ehe die Spatzen wieder das Kommando übernahmen. Weiter geht es für die Blauen am Sonntag (14 Uhr) beim FSV Frankfurt. Bitter: Beide Stamm-Innenverteidiger dürften fehlen.

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Erstellt:
16. April 2024, 22:16 Uhr
Aktualisiert:
17. April 2024, 21:49 Uhr

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