Rasanter Kurssprung
Klöckner-Aktie steigt um 26 % - Das steckt dahinter
Die Klöckner-Aktie verzeichnet zum Wochenbeginn einen deutlichen Kursanstieg von über 26 Prozent. Was hinter dem Kurssprung der Stahlhändler-Aktie steckt.
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Zum Wochenbeginn steigt die Klöckner-Aktie um über 26 Prozent. Die Hintergründe erfahren Sie hier.
Von Matthias Kemter
Die Aktie des im SDAX notierten Stahlhändlers Klöckner & Co erlebt zum Beginn der Handelswoche einen bemerkenswerten Aufschwung. In der Spitze notierte das Papier heute bei 7,97 Euro und verbuchte damit einen Kursanstieg von über 26 Prozent gegenüber der Vorwoche. Aktuell liegt der Kurs wieder bei etwa 7,60 Euro. Hintergrund des Kursfeuerwerks sind Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch den US-Konzern Worthington Steel.
Übernahmefantasien treiben den Kurs
Am Samstagabend gab Klöckner & Co bekannt, dass Worthington Steel eine Due-Diligence-Prüfung durchführt, um ein mögliches Übernahmeangebot für alle Aktien des Unternehmens zu bewerten. Diese Nachricht löste am Montagmorgen einen regelrechten Kaufrausch aus, der die Aktie auf den höchsten Stand seit April katapultierte. Analysten sehen in der Übernahmefantasie den Hauptgrund für den Kurssprung, auch wenn bisher keine konkreten Zahlen oder Bedingungen bekannt sind.
Historische Übernahmegerüchte
Die Übernahmegespräche sind nicht die ersten ihrer Art. Bereits in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Spekulationen über potenzielle Käufer, darunter Thyssenkrupp und Apollo Global Management. Doch erst jetzt scheinen die Verhandlungen konkreter zu werden. Worthington Steel, ein Stahlverarbeiter aus Ohio, könnte mit einem attraktiven Angebot die Kontrolle über Klöckner & Co übernehmen. Entscheidend wird dabei die Haltung des Großaktionärs Friedhelm Loh sein, der über die Swoctem GmbH 41,5 Prozent der Anteile hält.
Ein Hoffnungsschimmer für Aktionäre
Für die leidgeprüften Aktionäre von Klöckner & Co ist der heutige Kursanstieg ein Lichtblick. Nach Jahren des Rückgangs und Unsicherheiten in der Stahlbranche, unter anderem durch Einfuhrzölle und sinkende Stahlpreise, könnte eine Übernahme durch Worthington Steel neue Perspektiven eröffnen. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, da der Deal noch nicht finalisiert ist und von mehreren Faktoren abhängt.
Fazit
Die Klöckner-Aktie profitiert aktuell von Übernahmefantasien, die den Kurs in die Höhe treiben. Ob die Verhandlungen mit Worthington Steel tatsächlich zu einem erfolgreichen Abschluss führen, bleibt abzuwarten. Für Anleger bleibt die Situation spannend, da sowohl Chancen als auch Risiken bestehen.
