Komponist Rihm zum Vegetarismus: „Froh, es nicht zu müssen“

dpa/lsw Karlsruhe. Der Karlsruher Komponist Wolfgang Rihm kann nach eigenen Worten mit Themen wie Klimawandel, Greta Thunberg und Vegetarismus wenig anfangen. „Ich nehme das wahr. Ich finde es toll, dass das Leute machen. Aber ich bin froh, es nicht zu müssen“, sagte der 68-Jährige dem „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch).

Der Komponist Wolfgang Rihm. Foto: Tim Brakemeier/dpa/Archivbild

Der Komponist Wolfgang Rihm. Foto: Tim Brakemeier/dpa/Archivbild

Diese Themen seien ihm fremd, leugnen würde er den Klimawandel jedoch nicht, so der Künstler. „Es ist doch nur die Frage: Was mache ich damit? Stelle ich das über alles, oder gebe ich dem auch eine mögliche relative Sicht? Vielleicht neige ich eher dazu.“

Rihm („Die Hamletmaschine. Musiktheater in fünf Teilen“, „Die Eroberung von Mexiko“) begann mit elf Jahren zu komponieren, seine Stücke werden weltweit aufgeführt und haben ihm zahlreiche Preise eingebracht. Er lehrt an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.

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Erstellt:
20. Oktober 2020, 19:08 Uhr

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