Kosten für warme Wohnung auch im Südwesten wieder gestiegen

dpa Berlin/Essen. Auch die Haushalte in Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr wieder etwas mehr für das Heizen ihrer Wohnungen bezahlt. Pro Quadratmeter gaben die Baden-Württemberger nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) 2018 im Schnitt jeweils 6,34 Euro aus - 22 Cent mehr als 2017. Sie lagen aber noch unter den Kosten, die im Südwesten 2016 für das Heizen anfielen. Damals lagen die im Schnitt bei 6,67 Euro je Quadratmeter. Das geht aus dem „Wärmemonitor 2018“ hervor, für den das DIW Heizkostenabrechnungen des Essener Energiedienstleisters Ista für 300 000 Haushalte ausgewertet hat.

Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archivbild

Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archivbild

Im bundesweiten Vergleich zahlen die Baden-Württemberger damit vergleichsweise wenig für ihre Heizung. Im bundesdeutschen Durchschnitt hat das DIW jährliche Heizausgaben von 6,76 Euro je Quadratmeter errechnet. Das sind 13 Cent mehr als 2017 und 29 Cent weniger als noch 2016. Am niedrigsten fielen die Quadratmeterkosten mit 5,69 Euro in Mecklenburg-Vorpommern aus, am teuersten war das Heizen im Saarland mit 9,18 Euro je Quadratmeter.

Generell wird der Studie zufolge im Westen kräftiger geheizt als in den neuen Bundesländern. Dort sei der Energiebedarf pro Quadratmeter gut sieben Prozent höher gewesen als im Osten. Baden-Württemberg hingegen lag im Ländervergleich beim Energieverbrauch im unteren Drittel mit 126,9 Kilowattstunden je Quadratmeter.

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Erstellt:
4. September 2019, 11:06 Uhr

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