Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen

dpa Stuttgart/Augsburg. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), hat Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen geäußert. „Es kann nicht sein, dass man eine Impfkampagne startet und dann keine Termine bekommen kann“, sagte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstag). Sie habe vergeblich versucht, für ihre 85-jährige Mutter einen Impftermin über den bundesweiten Patientenservice unter der Telefonnummer 116117 zu reservieren. Sie sei auf die gleichnamige Handy-App verwiesen worden. „Doch bei der App ist die Termin-Vergabe noch nicht freigeschaltet.“

Karin Maag (CDU/CSU) spricht. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild

Karin Maag (CDU/CSU) spricht. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild

Maag meinte: „Das sind Anfängerfehler. Das ärgert mich.“ Das Bundesgesundheitsministerium erklärte nach Angaben der Zeitung, dass die Länder für Impfungen und Terminvergabe zuständig seien. „Das ist Ländersache“, wird eine Sprecherin zitiert. Die Bundesländer können ihren Worten zufolge das Terminsystem hinter der Patientennummer nutzen, müssten das aber nicht. Manche Länder wollten die Terminvergabe unter 116117 auf eigene Systeme weiterleiten.

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Erstellt:
29. Dezember 2020, 05:17 Uhr

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