Zwölf-Minuten-Gala gegen Hannover: KSC verschafft sich Luft

dpa/lsw Karlsruhe. Der Karlsruher SC baut sein Polster auf die Abstiegszone durch das 4:0 gegen Hannover aus. Eine knappe Viertelstunde reicht gegen 96 zum Befreiungsschlag. Der Jahresausklang dürfte recht entspannt werden.

Christoph Kobald, Philipp Hofmann und Marco Thiede bejubeln den Treffer zum 4:0 durch Hofmann. Foto: Uli Deck/dpa

Christoph Kobald, Philipp Hofmann und Marco Thiede bejubeln den Treffer zum 4:0 durch Hofmann. Foto: Uli Deck/dpa

Erst gab's nur zwei von zwölf möglichen Punkten, dann plötzlich drei Tore in zwölf Minuten. Nach vier sieglosen Spielen in Serie in der 2. Fußball-Bundesliga fühlte sich das 4:0 (3:0) gegen Hannover 96 für den Karlsruher SC am Samstag wie ein Befreiungsschlag an. Die Badener schossen dabei nicht nur die Niedersachsen auf Relegationsrang 16, sondern sich selbst auch reichlich Frust von der Seele. „Das war ganz nach meinem Geschmack, wie wir Fußball gespielt und die Tore gemacht haben“, sagte Routinier Daniel Gordon. „Es war ein gelungener Tag. Und ein wichtiger.“

Eine kurze, aber extreme Schwächephase der Gäste hatte dem KSC gereicht, um frühzeitig die Weichen auf Sieg zu stellen. Die drei Tore, die er dabei erzielte, waren durchaus sehenswert. Erst traf Kyoung-Rok Choi nach einer feinen Kombination wuchtig in die Tormitte (17.), dann Gordon nach einer schönen Flanke von Philip Heise per Kopf (27.) und schließlich Marvin Wanitzek (29.) per Flachschuss ins linke Eck. Die Gäste berappelten sich nochmal, das Anschlusstor von Lukas Hinterseer wurde wegen Handspiels aber zurecht aberkannt (35.). In der zweiten Hälfte machte Philipp Hofmann mit dem 4:0 aus spitzem Winkel, seinem achten Tor in dieser Saison, dann alles klar (83.).

Man habe „der Mannschaft angemerkt, was die Führung mit ihr gemacht hat“, sagte Karlsruhes Trainer Christian Eichner. Sie habe inzwischen wieder gelernt, die Liga „und das, was der KSC benötigt, um in die Reichweite von drei Punkten zu kommen, komplett anzunehmen“, betonte der 39-Jährige. „Der Sieg tut uns gut.“ Und daran gelte es in den noch verbleibenden drei Partien bis Weihnachten anzuknüpfen.

Sowohl vom Tabellendritten als auch vom Drittletzten trennen die Karlsruher nun sieben Punkte. Es dürfte ein relativ entspannter Jahresausklang für sie werden. Nach einem zuvor so durchwachsenen November, der für die nahe Zukunft mehr Abstiegs- als Aufstiegskampf versprochen hatte. Diese Sorgen ist der KSC fürs Erste wieder los.

© dpa-infocom, dpa:211127-99-165718/3

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Erstellt:
27. November 2021, 15:49 Uhr

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