Sturm in der Karibik

Kuba rüstet sich für Hurrikan „Melissa“

Präsident Díaz-Canel warnt: Der Sturm könnte der stärkste sein, der das Land je getroffen hat. Im Osten des Karibikstaates werden zahlreiche Menschen in Sicherheit gebracht.

Jamaika, Kingston: Ein Mann geht spazieren, während sich der Hurrikan „Melissa“ nähert.

© Matias Delacroix/AP/dpa

Jamaika, Kingston: Ein Mann geht spazieren, während sich der Hurrikan „Melissa“ nähert.

Von red/dpa

Auch Kuba wappnet sich für den bevorstehenden Durchzug des gefährlichen Wirbelsturms „Melissa“. Der Hurrikan werde „mit voller Wucht“ bereits in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) oder am frühen Mittwoch auf Land treffen, sagte Präsident Miguel Díaz-Canel. Der Sturm gelte als einer der stärksten, wenn nicht der stärkste, der Kuba jemals getroffen habe.

„Melissa“ erreichte Jamaika am Dienstag mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde als ein Hurrikan der höchsten Kategorie 5. Für die östlichen kubanischen Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo, Holguín und Las Tunas wurde eine Hurrikan-Warnung herausgegeben.

Díaz-Canel rief die Bevölkerung des sozialistischen Karibikstaates dazu auf, den Anweisungen der Behörden zu folgen. Zahlreiche Menschen seien bereits evakuiert und in Sicherheit gebracht worden. Niemand solle in seine Häuser zurückkehren, bis die Behörden es für sicher halten.

Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami bewegte sich das Zentrum des Sturms mit einer Geschwindigkeit von 13 Kilometern pro Stunde nordwärts über Land auf Jamaika, nur 370 Kilometer von Guantánamo in Kuba entfernt. Am Mittwochabend (Ortszeit) soll „Melissa“ in Richtung Bahamas weiterziehen.

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Erstellt:
28. Oktober 2025, 20:32 Uhr

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