Laut SWR-Bericht

Land will US-Nachwuchsforscher nach Heidelberg locken

Baden-Württemberg will nach einem SWR-Bericht Wissenschaftler von US-Hochschulen abwerben. Insbesondere aus Harvard.

Von Harvard nach Heidelberg – das pant offenbar das Wissenschaftsministerium.

© Uwe Anspach/dpa/Uwe Anspach

Von Harvard nach Heidelberg – das pant offenbar das Wissenschaftsministerium.

Von red/dpa/lsw

Wegen des Drucks von Donald Trump auf US-Eliteunis will Baden-Württemberg nach einem SWR-Bericht internationale Wissenschaftler von US-Hochschulen abwerben – insbesondere von der Elite-Universität Harvard. Das Angebot richte sich an Forscherinnen und Forscher, die wegen der restriktiven Politik unter Präsident Donald Trump nicht mehr in den USA bleiben wollten oder könnten. Das geht aus einer Kabinettsvorlage des Wissenschaftsministeriums hervor, die dem SWR vorliegt.

Von Harvard nach Heidelberg

Demnach plant die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart, 23,6 Millionen Euro zu investieren, um den internationalen Akademikern Stellen und Forschungsmöglichkeiten an Universitäten in Baden-Württemberg anbieten zu können. Ein wichtiger Baustein des Programms sei die Vertiefung der Kooperation zwischen den Universitäten Harvard im US-Bundesstaat Massachusetts und Heidelberg. 

Doktoranden im Blick

Die Uni Heidelberg solle bis zu 50 Nachwuchs-Wissenschaftler aus Harvard für mindestens zwei Jahre aufnehmen und ihnen beste Forschungsbedingungen bieten. Zielgruppe sind demnach vor allem Doktoranden und Uni-Mitarbeiter, denen wegen ihrer Fachrichtung staatliche Fördergelder gestrichen werden sollen. Dabei handele es sich zum Beispiel um die Fächer Medizin, Climate Studies, Biowissenschaften oder auch Gender Studies. 

Nach der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump hatte die Regierung Kürzungen bei Hochschulförderungen angekündigt.

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Erstellt:
22. September 2025, 08:20 Uhr

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