Landwirtschaftsminister Hauk kämpft im Weinberg gegen Falter

dpa/lsw Lauffen am Neckar. Landwirtschaftsminister Peter Hauk ist in die Rolle eines Winzers geschlüpft und in Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) in den Weinberg gestiegen. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen half der CDU-Minister am Montag beim Aushängen von sogenannten Pheromonen, die stets vor dem ersten Falterflug in den Weinbergen an den Rebstöcken aufgehängt werden. Sie geben ihren Duft bis in den Spätsommer hinein ab und sollen bereits seit längerem den Traubenwickler an der Eiablage hindern. „Weil das Verfahren Jahr für Jahr eingesetzt wird, konnte der Aufwand an Insektiziden im Weinbau deutlich reduziert und teils ganz vermieden werden“, sagte Hauk.

Peter Hauk bringt Pheromonampullen zwischen Weinreben an. Foto: Marijan Murat/dpa

Peter Hauk bringt Pheromonampullen zwischen Weinreben an. Foto: Marijan Murat/dpa

Die kleinen Kunststoffbehälter geben einen Lockstoff ab, der männliche Falter verwirren und eine Fortpflanzung der Falter verhindern soll. Das Land unterstützt die sogenannte Verwirrmethode mit einem Fördersatz von 100 Euro pro Hektar. Rund 18 000 Hektar Rebfläche im Land werden nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums mit Pheromonampullen bestückt. Gesucht werden derzeit vor allem in Baden Helfer für diese biologische Schädlingsbekämpfung.

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Erstellt:
6. April 2020, 17:03 Uhr

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