Lea in Ellwangen wird bis 2022 weiterbetrieben

dpa/lsw Ellwangen. Die Flüchtlingsunterkunft in Ellwangen bleibt offiziell bis Ende 2022 in Betrieb. Wie das baden-württembergische Innenministerium mitteilte, unterzeichneten der Ellwanger Oberbürgermeister Karl Hilsenbek (parteilos), Landrat Klaus Pavel (CDU) und Staatssekretär Julian Würtenberger (CDU) am Montag einen Vertag.

Der Oberbürgermeister von Ellwangen, Karl Hilsenbek, schaut in die Kamera. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Der Oberbürgermeister von Ellwangen, Karl Hilsenbek, schaut in die Kamera. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Mit elf Gegenstimmen hatte der Ellwanger Gemeinderat im Februar dem Fortbestand der Landeserstaufnahmeeinrichtung (Lea) zugestimmt. Die Lea beherbergt derzeit 350 Flüchtlinge und gilt in der Ellwanger Bevölkerung als umstritten. 2018 war die Einrichtung in die Schlagzeilen geraten, weil rund 150 Flüchtlinge Polizisten an der Rückführung eins westafrikanischen Asylbewerbers in dessen Erstaufnahmeland Italien hinderten.

Das Land Baden-Württemberg hatte die Lea 2015 in einer ehemaligen Kaserne eröffnet. Vorgesehen war der Betrieb bis 2020. Die Landesregierung wollte ihn bis 2024 verlängern, doch Oberbürgermeister Hilsenbeck handelte als Kompromiss einen Fortbestand nur bis 2022 aus.

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Erstellt:
13. Mai 2019, 14:10 Uhr

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