Lehrer: Zu viel Aufwand bei Corona-Testbescheinigungen

dpa/lsw Stuttgart. Schülerinnen und Schülern künftig eine Bescheinigung für einen Corona-Test in der Schule auszustellen, ist aus Sicht der Bildungsgewerkschaft GEW nicht machbar. „Es ist eine Frechheit, dass den Schulen schon wieder eine zusätzliche Aufgabe aufgezwungen wird“, sagte die Landesvorsitzende Monika Stein den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). „Die Ressourcen dafür sind zurzeit nicht vorhanden.“ Die Formulare auszufüllen binde Zeit und Arbeitskraft, die eigentlich in den Unterricht gesteckt werden sollten. Außerdem hätten die Schulen bisher keine Informationen zu der neuen Regelung bekommen, die ab Montag gilt.

Monika Stein spricht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Monika Stein spricht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Eine Bescheinigung der Schule über einen negativen Test soll dann ausreichen, damit sich Schülerinnen und Schüler etwa bei Freizeitaktivitäten nicht erneut testen lassen müssen. Ein Sprecher des Sozialministeriums sagte der Zeitung, man werde den Schulen eine sehr einfache Vorlage zur Verfügung stellen. Diese müssten auch nicht generell, sondern nur auf Verlangen ausgestellt und zudem von den Kindern und Jugendlichen vorausgefüllt werden.

© dpa-infocom, dpa:210604-99-866759/2

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Erstellt:
4. Juni 2021, 18:46 Uhr

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