Löwen-Managerin besorgt: „Verlust von Vereinen droht“

dpa/lsw Mannheim. Nach Meinung von Geschäftsführerin Jennifer Kettemann vom Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen könnte das mögliche Verbot von Großveranstaltungen bis Jahresende für Sportarten außerhalb des Profi-Fußballs verheerende Folgen haben. „Auf der einen Seite müssen wir aufpassen, dass wir nicht völlig von der Bildfläche verschwinden. Auf der anderen Seite droht der Verlust von Vereinen, weil die Auflagen immens sind und die möglichen Einnahmen sehr überschaubar“, sagte Kettemann dem „Mannheimer Morgen“ (Freitag).

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Ihr Club werde nun erst einmal prüfen, unter welchen Bedingungen eine Aufnahme des Spielbetriebs möglich sei. „Dafür werden wir erneut das Gespräch mit der Liga, der Arena und den Behörden suchen“, sagte Kettemann: „Es wird für uns ein Drahtseilakt werden, den Spielbetrieb unter diesen Bedingungen aufzunehmen und gleichzeitig ein Konzept auszuarbeiten, welches auch wirtschaftlich zumindest halbwegs vertretbar ist.“

Bei einer Video-Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten war das Verbot von Großveranstaltungen im Sport am Donnerstag bis mindestens Ende Oktober erneuert worden. Generell sollen Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sogar mindestens bis Ende Dezember 2020 nicht stattfinden.

Zum Artikel

Erstellt:
28. August 2020, 12:06 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen