Löwen-Managerin Kettemann schützt DHB-Vizepräsident Hanning

dpa/lsw Mannheim. Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen, kann die bei der Europameisterschaft aufgekommene Kritik an DHB-Vizepräsident Bob Hanning nicht nachvollziehen. „Bob Hanning ist eine Persönlichkeit, die gerne und oft polarisiert. Ich meine, dass der Handballsport von solchen Typen letztlich nur profitieren kann“, sagte Kettemann der Deutschen Presse-Agentur. „Dass er die Leistung der Mannschaft kritisch beurteilt, ist Teil seines Jobs.“

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Auch an den schrillen Outfits des starken Verbandsfunktionärs, der dafür unter anderen von Bundesliga-Geschäftsführer Frank Bohmann heftige Kritik einstecken musste, stößt sich Kettemann nicht. „Ich selbst favorisiere zwar eher dezentere Kleidung“, sagte die 37-Jährige, „wobei ich gestehen muss, dass ich mich bereits heute auf sein nächstes Outfit freue.“

Kein Verständnis zeigte Kettemann für die Diskussion um Bundestrainer Christian Prokop. „Generell finde ich, dass oft zu schnell und zu heftig gegen Trainer geschossen wird“, sagte Kettemann. Sie habe Prokop „als einen sehr konstruktiven, offenen und umgänglichen Menschen kennengelernt“, den sie in der Zusammenarbeit sehr schätze.

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Erstellt:
24. Januar 2020, 10:38 Uhr

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