Nordrhein-Westfalen

Mann erschießt sich in Kamener Polizeiwache

Alptraum für Polizeibeamte: Ein Mann kommt in eine Wache und erschießt sich dort. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar.

Ein Mann hat sich am Morgen in der Polizeiwache von Kamen erschossen (Symbolfoto).

© IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Grosshanten

Ein Mann hat sich am Morgen in der Polizeiwache von Kamen erschossen (Symbolfoto).

Von red/dpa

 Ein etwa 30-jähriger Mann hat sich am Morgen in der Polizeiwache von Kamen im östlichen Ruhrgebiet erschossen. Der Mann sei gestorben, bestätigte ein Polizeisprecher. Es habe keine weiteren Verletzten gegeben. Zu den Hintergründen gab es zunächst keine weiteren Informationen.

Zum Zeitpunkt der Tat um 9.38 Uhr seien fünf Polizeibeamte in der Wache gewesen, sagte der Sprecher. Es habe keinen Schusswechsel gegeben. Keiner der Beamten habe seine Waffe gezogen.

Spurensicherung untersuchte Tatort

Die Leiche befand sich am Vormittag weiter in der Polizeiwache in Innenstadtnähe unweit des Bahnhofs. Ein Team der Spurensicherung untersuchte den Tatort. Ein zunächst herbeigerufener Rettungshubschrauber sei wieder abgeflogen, sagte der Sprecher. Vor der Polizeiwache gab es einen größeren Einsatz mit mehreren Notarztwagen. Die zuständige Kreispolizei Unna richtete vor Ort eine Medienanlaufstelle ein.

Sie haben suizidale Gedanken? Hier wird Ihnen geholfen 

Wenn Sie selbst unter Depressionen leiden oder Suizidgedanken haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Telefonseelsorge. Auch wenn eine nahestehende Person betroffen ist, zögern Sie nicht, die Telefonseelsorge zu kontaktieren. Telefonnummer: 0800 1110 111

Hilfe für Betroffene und Angehörige

Es ist wichtig, dass Eltern, Verwandte und Freunde besonders aufmerksam sind, wenn bei Kindern oder Jugendlichen Anzeichen von Depressionen oder Suizidgefahr auftreten. Im Jahr 2023 war Suizid die häufigste Todesursache bei jungen Menschen im Alter von 10 bis 25 Jahren.

Auch hier gibt professionelle Hilfe:

www.deutsche-depressionshilfe.de

Info-Telefon Depression für Betroffene und Angehörige: 0800 33 44 5 33

E-Mail-Beratung für Betroffene und Angehörige: bravetogether@deutsche-depressionshilfe.de

Kinder und Jugendtelefon: 116 111 (Montag bis samstags 14 bis 20 Uhr)

Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/

 

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Erstellt:
24. November 2025, 12:02 Uhr
Aktualisiert:
24. November 2025, 12:13 Uhr

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