Mann in Karlsruher Klinikum starb an Lungenentzündung

dpa Karlsruhe. Der wegen seines Impfstatus angeblich nicht behandelte Patient im Klinikum Karlsruhe starb an Atemversagen bei schwerer Lungenentzündung. Dieses vorläufige Ergebnis der Obduktion teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage mit. Der Mann hatte demnach einen positiven Corona-Schnelltest. Zunächst hatte der SWR darüber berichtet.

Die Behörde führt derzeit ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren. Der angeblich ungeimpfte Patient soll Vorwürfen zufolge wegen seines Impfstatus nicht versorgt worden und deshalb gestorben sein. Mehrere Anzeigen waren bei der Polizei eingegangen. Zuvor war ein Video aufgetaucht, das den Mann auf dem Boden liegend in einem Zimmer der Klinik zeigen soll.

Die Echtheit des Videos wird überprüft, weitere Details wurden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt. Unklar ist unter anderem, mit welchen Beschwerden der Mann ins Krankenhaus kam und ob er eine Behandlung möglicherweise abgelehnt hatte. Per Pressemitteilung hatte die Klinik die Vorwürfe Anfang der Woche entschieden zurückgewiesen und ihrerseits Strafanzeige gestellt.

© dpa-infocom, dpa:211119-99-62138/2

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Erstellt:
19. November 2021, 12:30 Uhr

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