Mannheimer Polizeipräsident wird neuer LKA-Chef

dpa/lsw Stuttgart. Der Mannheimer Polizeipräsident Andreas Stenger wird neuer Präsident des Landeskriminalamts. Das Kabinett habe keine Einwendungen gegen die Personalie gehabt, verkündete Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Der neue LKA-Präsident werde am 1. Mai seinen Dienst antreten. Es sei gut, dass Stenger vorher in einem großem Flächenpräsidium seinen Dienst getan habe. Das Mannheimer Polizeipräsidium ist mit 2700 Beschäftigten das größte in Baden-Württemberg. Aktuell ist noch Ralf Michelfelder Präsident, der bald in den Ruhestand geht.

Der neue Präsident des Landeskriminalamts Andreas Stenger. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Der neue Präsident des Landeskriminalamts Andreas Stenger. Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild

Dass die Bürger sich in ihrer Stadt wohlfühlen, ist für Stenger die Nagelprobe für den Erfolg polizeilicher Arbeit. Das Sicherheitsempfinden der Menschen und die reale Gefahrensituation dürften nicht weiter auseinanderdriften, hatte Stenger anlässlich seines Amtsantritts als Polizeipräsident in Mannheim gesagt. Schäden durch Vandalismus, Hundekot auf dem Gehweg, Abfall auf Grünflächen oder auch Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit beeinträchtigten das Sicherheitsempfinden.

Der 58-Jährige kehrt mit dem Spitzenamt in vertrautes Terrain zurück. In Diensten des Landeskriminalamts in Stuttgart war er bis 2014 Vize-Abteilungsleiter des Kriminaltechnischen Instituts, ab dann dessen Leiter. Seit Mai 2019 leitete Stenger das Polizeipräsidium Mannheim. In der Quadratestadt liegen die Anfänge der beruflichen Karriere des gebürtigen Hombergers (Saale). In Mannheim war er nach dem Wechsel von der Bundes- zur Landespolizei 1988 im Streifendienst tätig. Kurz danach folgte der Übergang von der Schutz- zur Kriminalpolizei.

Stenger studierte ab 1995 an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen und schloss mit dem Titel Diplom-Verwaltungswirt ab. Ein weiteres Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster brachte ihm die Beförderung zum Kriminalrat. Es folgten weitere Stationen bei der Polizei und im Innenministerium.

© dpa-infocom, dpa:210302-99-657576/3

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Erstellt:
2. März 2021, 16:10 Uhr

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