Mauersturz: Gericht bestellt Gutachten zur Ursache

dpa/lsw Mosbach. Im Prozess um den Einsturz einer denkmalgeschützten Mauer in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) zieht das Landgericht Mosbach einen Sachverständigen hinzu. Der Fachmann für konstruktiven Ingenieurbau solle in einem Gutachten klären, wie es zu dem Einsturz kommen konnte und ob er vorhersehbar war, teilte das Gericht (Neckar-Odenwald-Kreis) am Mittwoch mit.

Eine Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in ihren Händen. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Eine Statue der Justitia mit einer Waage und einem Schwert in ihren Händen. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Im Dezember 2019 war die Stützmauer teilweise eingestürzt. Menschen wurden nicht verletzt. Die acht Meter hohe Mauer an einem Fußweg war davor nach Regengüssen von einer Fachfirma überprüft worden. Diese hatte keine Gefährdung gesehen, die eine Absperrung notwendig gemacht hätte.

Gegenstand des Prozesses ist die Klage des Mauereigentümers auf eine Entschädigung. Er fordert 150.000 Euro (Az.: 1 O 166/20). Die Fachfirma für Natursteinstützbauten bezweifelt nach Angaben des Gerichts hingegen, dass der Kläger tatsächlich auch der Eigentümer der Mauer ist.

© dpa-infocom, dpa:210601-99-824332/4

Ein Teil einer historischen Mauer ist in der Wertheimer Altstadt eingestürzt. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Ein Teil einer historischen Mauer ist in der Wertheimer Altstadt eingestürzt. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

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Erstellt:
2. Juni 2021, 00:30 Uhr

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