Mehr als 80 Kommunen wollen sich gegen Motorradlärm wehren

dpa/lsw Stuttgart. Reizvolle Landschaften wie die Schwäbische Alb und der Schwarzwald sind auch Hotspots für Motorradfahrer. Aber wenn ein Biker mal so richtig aufdreht, kann es ohrenbetäubend laut werden. Nun wollen sich 80 Kommunen gemeinsam zur Wehr setzen gegen die Auspuff-Dröhnung.

Ein Auspuff an einem Motorrad. Foto: picture alliance /dpa/Archivbild

Ein Auspuff an einem Motorrad. Foto: picture alliance /dpa/Archivbild

Weniger Lärm, mehr Kontrollen, schärfere Strafen: Mehr als 80 Städte, Gemeinden und Landkreise wollen die Politik dazu bewegen, gegen den Motorradlärm in Baden-Württemberg vorzugehen. Der umfangreiche Forderungskatalog der „Initiative Motorradlärm“ umfasst unter anderem geänderte Zulassungsregelungen für Motorräder und drastischere Strafen für Manipulationen an Motoren, wie die Bürgermeisterin von Sasbachwalden (Ortenaukreis), Sonja Schuchter, ankündigte. Kommunen und Land müssten zudem effektiver vorgehen können gegen Biker, die mit ihren oft manipulierten Maschinen die kurvenreichen Strecken zum Beispiel im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb entlangführen.

Gemeinsam mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann und dem Lärmschutzbeauftragten der Landesregierung, Thomas Marwein (beide Grüne), will Schuchter die Forderungen der Initiative am Donnerstag (11.00 Uhr) in Stuttgart vorstellen.

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Erstellt:
13. Februar 2020, 03:39 Uhr

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