Handelsabkommen

Merz macht Druck im Zollstreit mit den USA

Die Uhr tickt im Zollstreit mit den USA. Und beim Kanzler wächst die Ungeduld mit den Verhandlern. Er will eine schlichte und schnelle Lösung.

Kanzler Merz dringt auf eine schnelle und unkomplizierte Lösung im Zollstreit (Archivbild).

© AFP/MICHAEL KAPPELER

Kanzler Merz dringt auf eine schnelle und unkomplizierte Lösung im Zollstreit (Archivbild).

Von red/dpa

Knapp eine Woche vor dem angedrohten Starttermin für neue US-Zölle auf EU-Waren dringt Bundeskanzler Friedrich Merz eindringlich auf eine schnelle und unkomplizierte Lösung. „Hier geht es nicht um ein fein ziseliertes, in allen Details ausverhandeltes, umfassendes Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier geht es jetzt um die schnelle Beilegung eines Zollstreits“, sagte er auf einer Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken.

Dabei komme es für ihn vor allem auf die Schlüsselbranchen in Deutschland an: Chemie, Autobau, Pharma, Maschinenbau, Aluminium und Stahl, betonte der CDU-Chef. „Da muss jetzt ein schnelles Ergebnis mit den Vereinigten Staaten von Amerika erzielt werden. Lieber schnell und einfach als langwierig und kompliziert und über Monate noch im Verhandlungsstatus.“

Trump möchte angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren

Vertreter der EU und der USA wollen am Donnerstag weiter über eine mögliche Beilegung des Zollstreits verhandeln. Ziel der Gespräche ist es, mit einem Deal eine weitere Eskalation des Handelskonflikts abzuwenden.

US-Präsident Donald Trump will ab dem 9. Juli weitere Zölle in Kraft treten lassen will, wenn die EU den USA in Handelsfragen nicht entgegenkommt. Der Republikaner begründet seinen Kurs vor allem damit, dass er angebliche Handelsungleichgewichte korrigieren will.

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Erstellt:
3. Juli 2025, 13:06 Uhr

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