Wegen neuem Ukraine-Friedensplan

Merz sagt für Ukraine-Diplomatie kurzfristig Termin ab

Vorlesetag in einer Berliner Grundschule: Der Bundeskanzler sollte dafür kommen. Er sagt den Termin aber ab. Hintergrund ist die Entwicklung rund um Russlands Krieg gegen die Ukraine.

Friedrich Merz will am Freitag mit Wolodymyr Selenskyj über den US-Friedensplan sprechen (Archivbild).

© dpa/Fabian Sommer

Friedrich Merz will am Freitag mit Wolodymyr Selenskyj über den US-Friedensplan sprechen (Archivbild).

Von red/dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor dem Hintergrund der Entwicklungen beim Ukraine-Krieg einen Termin in einer Berliner Grundschule abgesagt. Er habe wegen interner Gespräche und geplanter Telefonate zur Lage in der Ukraine Kanzleramtschef Thorsten Frei gebeten, den Termin an seiner Stelle wahrzunehmen, hieß es in Regierungskreisen. Über Telefonate werde die Bundesregierung - in Absprache mit den Gesprächspartnern - gegebenenfalls im Anschluss berichten.

Merz sollte am Vormittag zum bundesweiten Vorlesetag Kindern in der Robert-Reinick-Grundschule in Berlin vorlesen.

Das sieht der US-Friedensplan vor

Mit einem Friedensplan in 28 Punkten will die US-Regierung von Präsident Donald Trump den seit dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden. Mehrere Medien wie das US-Nachrichtenportal „Axios“ veröffentlichten die Auflistung, deren Inhalt demnach auch von Regierungsvertretern aus den USA und der Ukraine bestätigt wurde.

Der Plan enthält zahlreiche Vorschläge, die für Kiew nur schwer zu akzeptieren sein dürften - wie: kein Nato-Beitritt, ein kleineres Heer und dauerhafte Gebietsabtretungen.

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Erstellt:
21. November 2025, 11:50 Uhr

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