Mike und die vielen Geiseln

TV-Kritik „Friss oder stirb“ ist die vorletzte Schweizer Produktion

Die Handlung in zwei Sätzen Mike Liebknecht, arbeitslos, fährt in die Schweiz, um entgangenen Lohn von jenem Unternehmer zu erpressen, der für seine Kündigung verantwortlich ist. Es kommt zur Geiselnahme, in die auch die Ermittler Flückiger und Ritschard bei der Aufklärung des Mords an einer Wirtschaftsprofessorin verwickelt werden.

Zahl der Leichen Drei, wenn man berücksichtigt, dass die ermordete Wirtschaftsprofessorin schwanger war.

Kammerspiel Ein Gutteil der Handlung spielt in der Unternehmervilla, in der Mike Liebknecht zuerst die Hausherren und schließlich auch die Schweizer Ermittler als Geiseln nimmt.

Drama mit Humor Trotz packender Handlung darf auch gelacht werden, etwa wenn der Unternehmer dem Geiselnehmer Mike auf Heller und Pfennig vorrechnet, dass der eigentlich mehr von ihm verlangen müsste. Er habe bei seiner Rechnung die Inflationsrate nicht berücksichtigt.

Voll daneben Dass ein erfahrener Polizist wie Flückiger den Geiselnehmer provoziert und sich so eine Kugel einhandelt.

Hohle Nuss Manchmal überleben die Falschen wie die koksende Unternehmertochter, deren Weltsicht sich in einem Satz manifestiert: „Es kann nicht jeder mit Privilegien geboren werden, sonst wären es keine mehr.“

Unser Fazit Kein schlechter Thriller. Die Ermittler aus Luzern, bisher nicht mit tollen Quoten bedacht, wollen wohl, dass man ihnen eine Träne nachweint.

Spannung Note 2,5;Logik Note 3

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Erstellt:
31. Dezember 2018, 03:14 Uhr

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