Millionen vom Bund für Frauenhäuser im Südwesten

dpa/lsw Stuttgart. Millionen-Segen für Frauen- und Kinderschutzhäuser: Fast vier Millionen Euro jährlich fließen nach Angaben des Sozialministeriums vom Montag aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ in den Südwesten. Es ist auf drei Jahre angelegt. Von Januar 2020 an können die Kommunen in Abstimmung mit den Ländern die auch für Beratungsstellen gedachten Mittel abrufen. Voraussetzung ist, dass die Länder sich „angemessen“ beteiligen. Im baden-württembergischen Haushalt sind 2020 vier Millionen Euro und 2021 acht Millionen Euro für die Zufluchtsstätten eingestellt.

Ein „Toberaum“ ist ausgestattet mit Matten, einem Sandsack und Boxhandschuhen. Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild

Ein „Toberaum“ ist ausgestattet mit Matten, einem Sandsack und Boxhandschuhen. Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hofft, dass durch die neuen Mittel die Zahl der derzeit fehlenden Plätze von 633 verringert werden kann. Vorhanden sind aktuell 341 Plätze für Frauen und 411 Plätze für Kinder in den 42 vom Land geförderten Frauenhäusern.

Gefördert werden soll der Erwerb, Aus-, Um- und Neubau sowie die Sanierung von Hilfseinrichtungen im Rahmen innovativer Projekte. Dazu gehört etwa der barrierefreie Ausbau.

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Erstellt:
25. November 2019, 15:17 Uhr

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