Millionenstrafe gegen Autozulieferer

brüssel /DPA - Wegen verbotener Absprachen haben die EU-Wettbewerbshüter Millionenstrafen gegen Autozulieferer verhängt. Die Unternehmen Autoliv und TRW müssten rund 368 Millionen Euro zahlen, teilte die EU-Kommission mit. Die schwedisch-amerikanische Firma Autoliv und die in der Zwischenzeit vom deutschen Zulieferer ZF übernommene Firma TRW hätten unter anderem zwischen 2007 und 2011 Preise bei Airbags und Sicherheitsgurten abgesprochen, so die Wettbewerbshüter weiter. Die Lieferungen seien für VW und BMW bestimmt gewesen.

Die Absprachen seien in eigenen Geschäftsräumen, aber auch in Restaurants und Hotels sowie durch Telefongespräche und E-Mails erfolgt. Dem japanischen Zulieferer Takata wurde die Strafe erlassen, da er laut EU-Kommission das Kartell anzeigte, an dem er selbst beteiligt war. Die Wettbewerbshüter verhängten in den vorigen Jahren eine Reihe von Strafen gegen Autoteile-Kartelle. 2014 war auch der fränkische Zulieferer Schaeffler betroffen. Insgesamt betragen die Geldstrafen in dem Sektor nun 2,15 Milliarden Euro.

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Erstellt:
7. März 2019, 09:12 Uhr

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