Ministerin: Seewege auch für den Südwesten „Pulsadern“

dpa/lsw Friedrichshafen. Für Baden-Württemberg spielen die Wege des Seetransports nach den Worten von Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) als „Pulsadern“ einer globalisierten Wirtschaft eine zentrale Rolle. Das gelte insbesondere für den Export von Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen in alle Welt, sagte sie am Donnerstag bei der 11. Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) in Friedrichshafen.

Ein Containerfrachter. Foto: Axel Heimken/Archivbild

Ein Containerfrachter. Foto: Axel Heimken/Archivbild

Erstmals fand das zweitägige Branchentreffen am Bodensee und nicht in einem Bundesland in der Nähe der Meeresküsten statt. Mit der Entscheidung für Friedrichshafen als Austragungsort wurde auch die Maschinenbaukompetenz Baden-Württembergs und dessen Stellung in der Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie gewürdigt. Der Anteil des Landes in diesem bundesweiten Sektor beträgt 21 Prozent.

Für Baden-Württemberg als „innovativste Region innerhalb der Europäischen Union“ bedeutet die Digitalisierung vor allem Investitionen in die Forschungsinfrastruktur. Hoffmeister-Kraut verwies auf den neuen Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC und das Innovations- und Technologietransferzentrum RITZ in Friedrichshafen. Beide Einrichtungen erhielten Fördermittel des Wirtschaftsministeriums.

„Wenn wir über zukünftige Antriebe und Motoren sprechen, dann ist die klare Vision die einer möglichst klimaneutralen und emissionsarmen Technologie“, sagte die Ministerin vor rund 800 Konferenzteilnehmern aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik. Bei der Elektrifizierung setze das Land auf die Batterie und die Brennstoffzelle. „Entscheidend ist, dass hier der Strom und der Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen kommt.“

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Erstellt:
23. Mai 2019, 14:12 Uhr

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