Motiv für Schüsse auf Ulmer Feier weiterhin unklar

dpa/lsw Ulm. Nach den Schüssen auf einer Feier in Ulm ist noch unklar, ob der mutmaßliche Schütze aus einer politischen Motivation heraus gehandelt hat. Wie ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Stuttgart sagte, habe sich der Verdächtige zu den Vorwürfen geäußert, nun müsse die Behörde noch etwa ein Dutzend Zeugen vernehmen. Zu den Angaben des 50-Jährigen äußerte sich der Sprecher am Montag nicht. Die Behörde übernahm die Ermittlungen vergangene Woche.

Bewaffnet mit Messer, Schlagring und Druckluftpistole soll der Mann Anfang August zwei Schüsse auf einen 51 Jahre alten Festbesucher in Ulm abgegeben haben. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Laut Staatsanwaltschaft handelte es sich bei einem Teil der Feiernden um Afrikaner. Details zur Nationalität nannte die Behörde nicht. Der Polizei zufolge hatte sich der mutmaßliche Angreifer wegen der Lautstärke der Feier beschwert.

Nach den Schüssen überwältigten Gäste den alkoholisierten Mann. In seiner Wohnung beschlagnahmten Beamte später unter anderem eine Machete, eine Armbrust und weitere Waffen. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

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Erstellt:
12. August 2019, 16:33 Uhr

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