Nach Gewaltausbruch: Mann zu Bewährungsstrafe verurteilt

dpa/lsw Emmendingen. Er rastete auf einer Feier aus, misshandelte seine damalige Freundin und nahm einen Autofahrer als Geisel. Jetzt ist ein 25-Jähriger für den Gewaltausbruch verurteilt worden.

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Wegen Geiselnahme und Körperverletzung ist am Montag ein 25 Jahre alter Mann vom Amtsgericht Emmendingen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der Mann, der die Vorwürfe am Montag überwiegend eingeräumt hatte, muss zudem rund 5000 Euro Schmerzensgeld an den Autofahrer zahlen, den er nach einem Streit auf einer Feier gekidnappt hatte. Das teilte ein Gerichtssprecher mit.

Die zur Bewährung ausgesetzte Gesamtfreiheitsstrafe für den Mann beträgt dem Richterspruch zufolge ein Jahr, sechs Monate und zwei Wochen. Der Angeklagte war bis zur Verhandlung in Untersuchungshaft gewesen. Der Haftbefehl wurde laut Gerichtssprecher nun aufgehoben.

Dem 25-Jährigen war ein exzessiver Gewaltausbruch vorgeworfen worden: Bei einer Feier Mitte März in Teningen (Kreis Emmendingen) würgte er einen Gast und misshandelte später seine damalige Lebenspartnerin und Mutter zweier Kinder im Laufe einer Auseinandersetzung.

Danach ging er mit zwei Messern auf die Straße und setzte einen Notruf ab. Schließlich stoppte der 25-Jährige ein vorbeifahrendes Auto, stieg als Beifahrer ein und zwang den Fahrer, loszufahren. Nach einer kurzen Fahrt hielt der Fahrer an und flüchtete aus seinem Wagen. Später war der 25-Jährige von Polizisten überwältigt worden.

© dpa-infocom, dpa:210920-99-287138/4

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Erstellt:
20. September 2021, 11:37 Uhr

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