Nach harter Kritik: Fußball-Referee Zwayer nicht nachtragend

dpa/lsw Stuttgart. FIFA-Schiedsrichter Felix Zwayer hat gelassen auf die harsche Kritik von Stuttgarts Trainer Tim Walter reagiert. „Ich habe in diesem Geschäft schon ganz andere Dinge erlebt. Ich bin nicht nachtragend“, sagt der 38 Jahre alte Berliner im Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochausgabe).

Schiedsrichter Felix Zwayer, hier bei einem Spiel von Kaiserslautern gegen Mainz. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Schiedsrichter Felix Zwayer, hier bei einem Spiel von Kaiserslautern gegen Mainz. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Nach dem 0:0 des VfB Stuttgart beim FC Erzgebirge Aue in der 2. Fußball-Bundesliga hatte Walter am vergangenen Freitag die Leistung der Unparteiischen massiv kritisiert. „Ich dachte, meine Frau pfeift heute. Die pfeift auch immer für die mit den schönsten Trikots“, hatte Walter unter anderem gesagt. In Richtung Video-Referee Robert Kempter sagte er: „Vielleicht war er gerade wieder Pausenbrot essen.“ Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat Ermittlungen gegen Walther eingeleitet.

Zwayer würde sich wünschen, dass „ein Trainer den einen oder anderen Vorgang eines Spiels spätestens mit etwas Abstand objektiver bewertet. Was mir wichtig ist, wäre aber mehr Verständnis für die jeweilige Aufgabe.“ Zudem nahm Zwayer seinen Kollegen Kempter in Schutz: „Er hat einen ausgezeichneten Job gemacht, weil er genau das getan hat, was von einem Video-Assistenten erwartet wird.“

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Erstellt:
27. August 2019, 18:42 Uhr

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