Naturschützer sind zufrieden mit Notfallplan Hauks zum Wald

dpa/lsw Stuttgart. Verbände, Naturschützer und Wissenschaftler haben sich nach Einschätzung des Naturschutzbundes (Nabu) beim Waldgipfel in Stuttgart zufrieden gezeigt mit dem Notfallplan des baden-württembergischen Forstministers Peter Hauk (CDU). „Es gab insgesamt eine große Zustimmung“, sagte Nabu-Landeschef Johannes Enssle am Montag nach den gemeinsamen Gesprächen. „Die Vorschläge sind grundsätzlich sinnvoll, sie sind zwar teuer, aber notwendig.“ Der Wald müsse stärker als ein wichtiges Ökosystem gesehen werden und weniger als eine Ansammlung einzelner Bäume.

Peter Hauk (CDU), Forstminister von Baden-Württemberg. Foto: Thomas Niedermüller

Peter Hauk (CDU), Forstminister von Baden-Württemberg. Foto: Thomas Niedermüller

Hauk hatte bei dem Gipfel am Montagmorgen Maßnahmen mit einem Volumen von jährlich 40 Millionen Euro für 2020 und 2021 vorgeschlagen. Auslöser für die Krisenstimmung sind die massiven Waldschäden nach zwei trockenen Sommern in Folge. Details wollte der Minister am Mittag (12.45 Uhr) bekanntgeben.

Das Land sollte nach dem Willen Hauks die Klimaforschung und das Krisenmanagement stärken. Er schlägt außerdem vor, Waldbesitzer finanziell zu unterstützen und die Holzvermarktung zu erleichtern. Vorgesehen sind aber auch 200 neue Stellen in der Forstverwaltung und auf allen Ebenen. Zudem soll der Pakt für Ausbildung für die Forstwirte vom Land fortgeführt werden. Damit plant der CDU-Landwirtschaftsminister, bis 2024 pro Jahr 100 Forstwirte auszubilden.

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Erstellt:
2. September 2019, 12:58 Uhr

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