Nervöser Bahngast bringt Drogenfahnder auf seine Spur

dpa/lsw Eimeldingen. Sein nervöses Verhalten bei einer Kontrolle im Zug und eine Beule im Rucksack haben ihn verraten: Weil er jede Menge halluzinogene Drogen im Gepäck hatte, sitzt ein 32-Jähriger in Untersuchungshaft. Mit Hilfe einer Sonde untersuchten Zöllner nach Angaben der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Hauptzollamts Lörrach vom Montag den Rucksack. Sie entdeckten 700 sogenannte LSD-Trips und viele LSD-Microtrips, die wie Granulat aussahen.

Ein Streifenwagen fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Ein Streifenwagen fährt mit Blaulicht über eine Straße. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

LSD ist die Abkürzung für Lysergsäurediethylamid. Dieses sehr starke Halluzinogen, das bei Einnahme die Sinneswahrnehmung verändert, darf in Deutschland nach den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes nicht in Umlauf gebracht werden, wie die Ermittler betonten.

Die Kontrolle in einem ICE auf dem Weg von Frankfurt nach Zürich hatte Ende Oktober stattgefunden, wie eine Sprecherin des Zolls sagte. Die beiden Kollegen seien auf Höhe Eimeldingen (Kreis Lörrach) auf den Mann aufmerksam geworden, der noch behauptete, nichts im Rucksack versteckt zu haben. Bei dem Gepäckstück handle es sich zudem um ein Designermodell, weshalb es nicht beschädigt werden solle.

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Erstellt:
16. November 2020, 10:00 Uhr

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