Stratus-Variante
Neue Corona-Welle im Oktober - Symptome im Überblick
Im Herbst 2025 breitet sich eine neue Corona-Variante in Deutschland rasant aus. Welche Anzeichen jetzt besonders häufig auftreten.

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Die Corona-Variante Stratus dominiert im Oktober 2025. Welche Symptome jetzt häufig auftreten & wie stark die Infektion verläuft.
Von Matthias Kemter
Im Oktober 2025 ist das Coronavirus in Deutschland erneut aktiv, allerdings auf moderatem Niveau. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt die Zahl der COVID-19-Erkrankungen bei rund 600 Fällen pro 100.000 Einwohner, deutlich weniger als im Vorjahr. Die Zahl schwerer Atemwegsinfektionen bleibt niedrig, und auch Hospitalisierungen verlaufen überwiegend mild. Dennoch zeigt sich ein klarer Trend: Die neue Variante „Stratus“ (XFG) hat inzwischen etwa 71 % aller Infektionen übernommen und verdrängt ältere Linien wie „Nimbus“ (NB.1.8.1).
Aktuell dominierende Variante - Stratus (XFG)
Die Stratus-Variante, auch als „Frankenstein-Variante“ bezeichnet, ist eine rekombinierte Omikron-Abwandlung mit mehr als 50 Mutationen. Sie breitet sich besonders effizient aus und weist eine leicht erhöhte Immunflucht auf. Laut WHO ist das zusätzliche Risiko für die öffentliche Gesundheit gering, und die Impfstoffe schützen weiterhin gut vor schweren Verläufen. Auch Corona-Schnelltests erkennen Stratus zuverlässig, da sich die relevanten Virusbereiche kaum verändert haben.
Typische Corona-Symptome im Oktober 2025
Die durch Stratus ausgelösten Krankheitszeichen ähneln weitgehend denen früherer Omikron-Varianten. Laut Virologen ist nicht mit neuen oder schwereren Symptomen zu rechnen. Die häufigsten Anzeichen einer Infektion sind:
- Fieber und Abgeschlagenheit
- Husten (trocken oder produktiv)
- Halsschmerzen - teils sehr stark
- Laufende oder verstopfte Nase
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Geschmacks- oder Geruchsverlust (seltener als früher)
Die Symptome treten meist innerhalb von 2 bis 5 Tagen nach der Ansteckung auf. Ein schwerer Verlauf ist vor allem bei älteren Menschen und Risikogruppen möglich, bleibt aber insgesamt selten.
Unterschiede zu früheren Varianten
Im Vergleich zu Varianten der Jahre 2021–2023 verläuft eine Infektion mit Stratus meist milder und kürzer. Auffällig ist jedoch, dass sich das Virus häufiger im Halsraum zu vermehren scheint, was intensivere Halsschmerzen verursachen kann. Klassische Symptome wie Geschmacksverlust oder Atemnot treten nur noch vereinzelt auf. Im Fokus steht aktuell nicht die Schwere der Krankheit, sondern ihre hohe Ansteckungsfähigkeit. Stratus verbreitet sich schneller als frühere Linien und dominiert deshalb sowohl in Deutschland als auch international.
Impfstatus und Schutzwirkung
Trotz kleiner Veränderungen im Virus bleibt der Impfschutz entscheidend. Die zugelassenen COVID-19-Impfstoffe verhindern nach wie vor schwere Krankheitsverläufe und Hospitalisierungen. Leichte Infektionen oder Durchbruchsinfektionen können jedoch auch bei Geimpften auftreten. Eine Auffrischungsimpfung kann das Risiko einer Ansteckung und Weitergabe zusätzlich senken, insbesondere bei älteren und immungeschwächten Personen.