Phishing-Falle
Neuer Betrug bei Spotify-Kunden
Betrüger locken Spotify-Kunden aktuell mit täuschend echten E-Mails in die Phishing-Falle. Wir zeigen, woran Sie den Betrug erkennen und wie Sie sich schützen.

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Aktuell kursieren gefälschte Mails an Spotify-Kunden. Betrüger fordern zur Aktualisierung der Zahlungsdaten auf. So erkennen Sie die Phishing-Falle.
Von Matthias Kemter
Immer wieder versuchen Kriminelle, Nutzerinnen und Nutzer von Streaming-Diensten mit gefälschten E-Mails in die Falle zu locken. Aktuell warnt die Verbraucherzentrale vor einer neuen Phishing-Welle gegen Spotify-Kunden, die mit dem Vorwand einer fehlgeschlagenen Zahlung verunsichert werden sollen.
So sieht die Betrugsmasche aus
Die betrügerischen E-Mails tragen den Betreff „Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen!“. Darin heißt es, die letzte Spotify Premium-Zahlung sei angeblich nicht verarbeitet worden. Um das Konto weiterhin ohne Unterbrechungen nutzen zu können, sollen die Empfänger ihre Zahlungsdaten innerhalb von zwei Tagen aktualisieren. Diese knappe Fristsetzung dient nur dazu, die Betroffenen unter Druck zu setzen und sie zu unüberlegtem Handeln zu bewegen. Als Absender erscheint eine unseriöse E-Mail-Adresse, nicht jedoch die offizielle Spotify-Domain. Zudem werden Empfänger unpersönlich mit „Sehr geehrter Nutzer“ angesprochen. Ein beigefügter Link führt nicht zur offiziellen Spotify-Seite, sondern zu einer gefälschten Webseite, auf der sensible Daten wie Bankverbindungen oder Kreditkartendetails abgegriffen werden sollen.
Bild: Verbraucherzentrale.de
Typische Anzeichen für Phishing
Die aktuelle Masche weist mehrere Merkmale auf, die für Phishing-Mails typisch sind:
- Unklare oder gefälschte Absenderadresse
- Unpersönliche Anrede wie „Sehr geehrter Nutzer“
- Dringlichkeitsdruck durch kurze Fristen („innerhalb von 2 Tagen“)
- Links in der Mail, die auf gefälschte Webseiten führen
Ein Screenshot der Verbraucherzentrale zeigt den täuschend echt wirkenden Aufbau mit Spotify-Logo und Hinweistext. Auch Hinweise wie „©2025 Spotify AB“ oder scheinbare Kontoeinstellungen sollen den Eindruck einer echten Nachricht verstärken.
So schützen Sie Ihr Konto
Die Verbraucherzentrale rät, solche E-Mails nicht zu beantworten, sondern sie direkt in den Spam-Ordner zu verschieben. Auf keinen Fall sollten die enthaltenen Links angeklickt oder persönliche Daten eingetragen werden. Wer tatsächlich ein Spotify-Konto hat, sollte den Status ausschließlich über die offizielle Spotify-Webseite oder die App prüfen. Dort lässt sich sicher feststellen, ob Zahlungsprobleme bestehen.