Neuer Radweg kostet 550000 Euro

Die neue Verbindung zwischen dem Backnanger Waldfriedhof und Strümpfelbach für Fußgänger und Radler wird 2,50 Meter breit

Zwischen dem Backnanger Waldfriedhof und Strümpfelbach wird ein neuer Rad- und Fußweg gebaut. Dies hat der Ausschuss für Technik und Umwelt in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 550000 Euro, etwa die Hälfte davon schießt das Land als Förderung zu.

Derzeit für Radfahrer alles andere als sicher: Die nur 4,50 Meter breite Gemeindeverbindungsstraße in den nördlichen Stadtteil. Foto: A. Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Derzeit für Radfahrer alles andere als sicher: Die nur 4,50 Meter breite Gemeindeverbindungsstraße in den nördlichen Stadtteil. Foto: A. Becher

Von Matthias Nothstein

BACKNANG. Als unzureichend bezeichnet die Stadtverwaltung die derzeitige Fuß- und Radwegeverbindung zwischen dem Waldfriedhof und Strümpfelbach. Die Straße ist kurvig und eng, stellenweise nur 4,50 Meter breit. Für Radfahrer ist die Fahrt zuweilen gefährlich. Mit dem parallel verlaufenden Fußweg ist es nicht viel besser, er ist vor allem für mobilitätseingeschränkte Personen nur bedingt nutzbar.

Aus diesem Grund liebäugelt die Verwaltung schon lange mit dem Ausbau. Vor drei Jahren schon wurde ein Förderantrag gestellt, bestätigte Bauamtsleiter Hans Bruss in der Ausschusssitzung. Die Verbindung von der Innenstadt bis zum Staigacker sei „bedeutend für den Alltags- und Freizeitradverkehr“, lautete die Begründung. Nach einem Ausbau könnten nicht nur Strümpfelbach und der Staigacker sicher von der Innenstadt aus erreicht werden, sondern auch der Waldfriedhof, das Erholungsgebiet Plattenwald oder der Jugendfestplatz. Zudem ist der Weg als empfohlener Radschulweg zwischen Strümpfelbach und den Backnanger Schulen ausgewiesen.

Der neue Weg wird östlich der Gemeindeverbindungsstraße auf einer Länge von 780 Metern angelegt. Die Fahr- und Gehwegbreite beträgt 2,50 Meter. Zudem gibt es einen 2 Meter breiten Trennstreifen zwischen der Fahrbahn und dem Weg. Wegen der teilweise stark abfallenden Böschung sind an zwei Stellen Drahtschotterkörbe, sogenannte Gabionen, notwendig. Zudem werden über die gesamte Länge Kabelleerrohre verlegt. Dadurch wird eine Installation von Strom- oder Telekommunikationsleitungen zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht.

Ferner wird im Zuge der Baumaßnahme eine weitere Gefahrenstelle ausgeräumt: Die Gemeindeverbindungsstraße erhält im Kurvenbereich eine Fahrbahnbreite von 5,50 Metern. Zudem wird in diesem Bereich eine Leitplanke montiert. Eine Verbesserung gibt es auch bei der Bushaltestelle Waldfriedhof. Die Haltestelle erhält eine befestigte Wartefläche samt Hochbord.

Während der Bauarbeiten wird die Strecke halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt in dieser Zeit den Verkehr. Der Busverkehr zum Staigacker bleibt aufrechterhalten.

Die vorläufigen Kosten für den Wegebau und die Ausgleichsmaßnahmen betragen ungefähr 550000 Euro. Der Zuschussbescheid des Landes in Höhe von 250000 Euro ist für März angekündigt worden. So lange möchte die Stadt mit der Vergabe noch warten. Baubeginn ist laut Bruss September dieses Jahres, mit der Fertigstellung rechnet der Bauamtsleiter voraussichtlich im Frühjahr 2020.

Die Stadträte zeigten sich sehr angetan von der Planung und stimmten dem Vorhaben nach kurzer Aussprache geschlossen zu.

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Erstellt:
26. Februar 2019, 06:00 Uhr

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