Neuer verletzt: Die Bayern und ihr Torwart-Puzzle

Die erneute Verletzung des einstigen Nationaltorhüters wirft beim FC Bayern München und seinem Kapitän Fragen auf.

Von sid

München - Manuel Neuer hat einen klaren Plan. „Diese Entscheidung“ über seine Zukunft, hatte der Kapitän des FC Bayern bereits Anfang Dezember betont, müsse er „noch ein bisschen herauszögern“. Es gehe, so der 39-Jährige, „wirklich dann auch um den Moment, um zu sagen, okay, wie geht es meinem Körper? Was macht die Gesundheit? Macht es Sinn, weiterzumachen?“

In dieser Woche haben diese Fragen neues Gewicht bekommen: Neuer ist erneut verletzt. Nicht schlimm, heißt es – womöglich ist der Torwart sogar zum Jahresauftakt am 11. Januar gegen den VfL Wolfsburg wieder einsatzfähig. Und doch ist Neuers erneuter Muskelfaserriss der Vorbote einer Diskussion, die ihn und den Rekordmeister in der Rückrunde zunehmend beschäftigen wird.

Neuer wird im März 40 Jahre alt, sein aktueller Vertrag läuft im Sommer aus. Immer wieder hieß es, sowohl Neuer als auch der Verein könnten sich eine erneute Verlängerung gut vorstellen, doch jede noch so kleine Verletzung sät zumindest leise Zweifel. Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten hatte Neuer jeweils einen Muskelfaserriss erlitten. In der vergangenen Saison verpasste er wegen Problemen an der Wade in der wichtigsten Saisonphase ganze zehn Spiele.

Die Bayern zeigten sich zuletzt ob der starken Leistungen des langjährigen Nationaltorhüters zu Beginn der Saison dennoch entspannt. „Manu wird im März 40 Jahre alt, die Gespräche über seine Zukunft führen wir danach“, hatte Sportvorstand Max Eberl Ende November gesagt.

Die Diskussion um Neuers Nachfolge schwelt rund um die Säbener Straße schon seit Monaten, ja Jahren. Aktuell gilt Jonas Urbig, der auch im letzten Spiel des Jahres am Sonntag (17.30 Uhr) beim 1. FC Heidenheim im Tor steht und bei seinen bisherigen Einsätzen überzeugte, als erster Kandidat.

Gleichzeitig besitzt Alexander Nübel in München noch einen Vertrag bis 2029. Bis Ende der Saison ist der 29-Jährige noch an den VfB Stuttgart ausgeliehen, zuletzt gab es jedoch Gerüchte, dass die Bayern an einem Verkauf interessiert seien. Auch Daniel Peretz (25), zur Zeit beim Hamburger SV, ist noch bis 2028 gebunden. Der Vertrag des langjährigen Neuer-Vertreters Sven Ulreich läuft ebenfalls im Sommer aus. Man sei mit allen Torhütern im Austausch und werde sich die Situation „in Ruhe anschauen“, sagte Eberl zuletzt.

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Erstellt:
16. Dezember 2025, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
16. Dezember 2025, 23:53 Uhr

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